Lernwerkstätten
Kontinuierliche Entwicklung im Teamkontext
Lernwerkstätten stehen exemplarisch für den prozess- und erfahrungsorientierten Teil unseres Bildungsverständnisses. Sie ermöglichen eine kontinuierliche, gemeinschaftliche Auseinandersetzung mit fachlichen Themen und pädagogischen Haltungen. Der wiederholte Austausch über die eigene Praxis stärkt das „Lernen im Dialog“, kollegiale Selbstwirksamkeit und die Entwicklung tragfähiger pädagogischer Kulturen – im Sinne ganzheitlicher Qualitätsentwicklung.
Der direkte Praxistransfer findet in unseren Lernwerkstätten statt. Hier wird im geschützten Raum ausprobiert, diskutiert, eingekreist und kreativ getüftelt. Damit sind sie eine optimale Erweiterung zu unseren ebenfalls praxisorientierten Fortbildungsveranstaltungen. Gleichzeitig stehen sie für sich und können auch unabhängig voneinander besucht werden.
Qualifizierte Referent:innen moderieren die Veranstaltungen und bieten bei jedem Termin theoretische und fachliche Impulse. So kann ein kontinuierlicher Professionalisierungs- und individueller Entwicklungsprozess der Teilnehmenden sowie der Transfer in das eigene KiTa-Team stattfinden.
Jede Lernwerkstatt umfasst i.d.R. drei Termine, die über das KiTa-Jahr verteilt sind, sodass Sie immer wieder die Möglichkeit haben, sich über umgesetzte Ideen, Erprobungen, Methoden, Konzepte oder Projekte etc. auszutauschen.
Lernwerkstätten – gemeinsam lernen, kontinuierlich entwickeln
Die Lernwerkstätten der beruf leben akademie sind praxisorientierte, mehrteilige Fortbildungsformate, die pädagogische Fachkräfte und Teams dabei unterstützen, zentrale Themen im Alltag zu verankern und nachhaltig weiterzuentwickeln. Sie bieten einen geschützten Raum für kollegialen Austausch, gemeinsames Lernen und fachliche Begleitung – über mehrere Termine hinweg. Im Unterschied zu klassischen Fortbildungen sind Lernwerkstätten auf Prozesse, Praxistransfer und Teamentwicklung ausgelegt – mit dem Ziel, nicht nur Wissen zu vermitteln, sondern Haltungen zu stärken und Qualität langfristig zu sichern.
Ziele der Lernwerkstätten
Unsere Lernwerkstätten verfolgen drei zentrale Zielrichtungen:
- Persönliche und professionelle Weiterentwicklung pädagogischer Fachkräfte – insbesondere im Hinblick auf Haltung, Reflexionsfähigkeit und Verantwortung
- Konzeptionelle Entwicklung auf Team- und Einrichtungsebene – im Sinne einer lebendigen, lernenden Einrichtung
- Praxisorientierte Implementierung zentraler Themen im pädagogischen Alltag – nachhaltig, beteiligungsorientiert und teamgetragen
Ablauf und Methodik
- Lernwerkstätten bestehen in der Regel aus 3–4 Terminen pro Kita-Jahr, mit jeweils 4 Unterrichtseinheiten (UE) pro Treffen. Die Veranstaltungen sind thematisch fokussiert, aber offen gestaltet – so dass Teilnehmende konkrete Anliegen, Erfahrungen und Fragestellungen einbringen können.
Methodische Elemente sind u. a.:
- Fachlicher Impuls durch qualifizierte Referent:innen/Moderator:innen
- Kollegialer Austausch in festen, einrichtungsübergreifenden Gruppen
- Reflexion und Evaluation der bisherigen Praxis
- Ziel- und Konzeptarbeit (gemeinsam und individuell)
- Transferaufgaben für die Arbeit im Team und in der Einrichtung
- Dokumentation von Entwicklungsständen, Projekten und Ideen
Besonderheiten und Vorteile
- Kontinuität: Mehrere Termine ermöglichen eine prozessorientierte Begleitung über einen längeren Zeitraum
- Teambasierung: Inhalte können im Kita-Team reflektiert, weiterentwickelt und vertieft werden
- Praxisbezug: Themen werden konkret auf Arbeitsrealitäten bezogen und mit individuellen Strategien verbunden
- Netzwerkbildung: Austausch mit Kolleg:innen anderer Einrichtungen stärkt den Blick über den Tellerrand
- Qualitätssicherung: Lernwerkstätten unterstützen die interne Weiterentwicklung pädagogischer Qualität und wirken als indirektes Instrument des Qualitätsmanagements
Lernwerkstätten sind eng mit dem ganzheitlichen Bildungsverständnis der beruf leben akademie verbunden: Sie fördern nicht nur fachliche Weiterentwicklung, sondern auch Haltungsarbeit, Selbstreflexion, Teamdynamik und institutionelles Lernen. Bildung wird dabei als dialogischer, mehrdimensionaler Prozess verstanden – getragen von Beziehung, Verantwortung und Beteiligung.
Fachbereiche der Lernwerkstätten – kurz erklärt:
Leitungskompetenzen Fördert Führungskompetenz, Teamentwicklung und Organisationsgestaltung – essenziell für eine professionelle, tragfähige Leitungspraxis.
Hauswirtschaft & Hygiene Stärkt Qualitätsstandards in Küche, Reinigung und Alltagsgestaltung – als Teil der gesundheitlichen Fürsorge und des Wohlbefindens der Kinder.
Erziehungs- und Bildungspartnerschaft Verbessert die Zusammenarbeit mit Eltern – für gegenseitiges Vertrauen, gelingende Kommunikation und gemeinsame Verantwortung für Bildungsprozesse.
Musik / musikalische Frühförderung Fördert Sprachentwicklung, Rhythmusgefühl und emotionale Ausdruckskraft – Musik unterstützt ganzheitliches Lernen auf kreative Weise.
Ästhetische Bildung & Kreativität Ermöglicht Kindern Ausdruck über verschiedene Sinneskanäle – unterstützt Identitätsbildung, Wahrnehmung und Selbstwirksamkeit.
Inklusion Bietet Ansätze für die gleichberechtigte Teilhabe aller Kinder – unabhängig von Fähigkeiten, Herkunft oder Lebenslage.
Sprachliche Bildung Stärkt sprachliche Entwicklung alltagsintegriert – als Schlüssel zur Teilhabe, Beziehung und Bildung.
Kooperationsanlässe & Übergänge Gestaltet Übergänge (z. B. Eingewöhnung, Schuleintritt) und Zusammenarbeit mit Kooperationspartnern strukturiert und kindgerecht.
Sportpädagogik & Bewegungsförderung Fördert Motorik, Körperbewusstsein und Gesundheitsbildung – Bewegung ist zentral für die ganzheitliche Entwicklung.
Sicherheit & Gesundheitsschutz Sensibilisiert für Prävention, Aufsichtspflicht und Notfallmanagement – für einen sicheren und verantwortungsvollen Kita-Alltag.
Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) Stärkt Umweltbewusstsein, Zukunftskompetenzen und verantwortliches Handeln – Kinder lernen, wie sie ihre Welt mitgestalten können.
Digitalisierung & Medienpädagogik Befähigt Fachkräfte zum reflektierten Umgang mit digitalen Medien – in der pädagogischen Arbeit und im Dialog mit Eltern.
Kinder- und Familienzentren (KiFaZ) Unterstützt Kitas im Auf- und Ausbau von multiprofessionellen, sozialraumorientierten Angeboten – für ganzheitliche Familienbildung und Vernetzung.
MINT-Bildung Ermutigt Kinder zum forschenden Lernen in Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik – auf spielerische, alltagsnahe Weise.


