Auf Augenhöhe mit Kindern – Adultismus erkennen und verändern
Wir alle waren einmal Kinder und haben erlebt, wie es sich anfühlt aufgrund des eigenen jungen Alters von den Entscheidungen Erwachsener abhängig zu sein, weniger ernstgenommen oder ungerecht behandelt zu werden. Adultismus beschreibt das strukturell verankerte und ungleiche Machtverhältnis zwischen Erwachsenen, Kindern und Jugendlichen in unserer Gesellschaft. Wie gehen wir damit im KiTa-Kontext um? In dieser Fortbildung nähern wir uns mit Methoden aus der Theaterpädagogik dem Potenzial einer adultismuskritischen Praxis: Was fand ich als Kind ungerecht? Welche Macht habe ich heute als erwachsene Person? Wo fällt mir Adultismus auf? Welche erlernten Handlungsmuster führe ich fort? Was kann ich ändern? Und wie gelingt es gemeinsam uns Tag für Tag für Kinderrechte auch mit kreativen Mitteln stark zu machen.
Adultismus als erste erlernte Diskriminierungsform geht uns alle an! Denn sie ist oftmals die Grundlage dafür, dass wir Ungleichheit in frühester Kindheit als etwas „Normales“ und „Angemessenes“ erleben, was es uns später leichter macht, andere Diskriminierungsformen und Ungerechtigkeiten zu akzeptieren oder fortzuführen. Neben der Sensibilisierung für das Machtverhältnis zwischen Kindern und Erwachsenen geht es in dieser Fortbildung darum, die eigene Haltung für Kinderrechte zu stärken. Wie können wir ein Umfeld weiterentwickeln, in dem Kinder Selbstwirksamkeit, Gleichberechtigung und Mitbestimmung von Beginn an als Norm erleben? Wie werden wir gleichzeitig unserer Schutzfunktion und Verantwortung gerecht? Wo fällt uns Adultismus im Alltag auf und was können wir ganz praktisch dagegen tun? Mit Mitteln der Theaterpädagogik schärfen wir unsere Wahrnehmung, erproben spielerisch alternative Handlungsmöglichkeiten und Methoden für den Kita-Alltag. Dabei stärken und inspirieren wir uns gegenseitig im Einsatz für die Rechte und Bedürfnisse junger Menschen.
Inhalte
- Adultismus als zentrale Machtstruktur zwischen Erwachsenen und Kindern erkennen und reflektieren
- Kinderrechte als Grundlage für eine partizipative und respektvolle pädagogische Praxis kennenlernen
- Sensibilisierung im Umgang mit Machtstrukturen und alltäglichen Formen von Ungleichbehandlung
- Empowerment von Kindern durch Stärkung ihrer Selbstwirksamkeit und Beteiligung
- Theatermethoden als kreative Zugänge zur Auseinandersetzung mit Rollen, Hierarchien und Handlungsmöglichkeiten
Zielgruppe
- Pädagogische Fachkräfte (U3/Ü3)
- Anerkennungspraktikant:innen/PiAs
- Nachqualifizierer:innen nach §7 Abs. 2 Nr. 10 KiTaG
- Qualifizierer:innen zur Gruppenleitung nach §7 Abs. 6 Nr. 2 KiTaG

Kursdetails
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FormatFortbildung
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Zeitraum05.02.2026
1 Termin à 8 UE -
Termin05.02.2026 09:00 - 16:30 Uhr
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Kursnummer268
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Veranstaltungsort
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Maximal verfügbare Plätze20
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